Die Hochdruckpumpe CP1 ist Teil des neuartigen Common-Rail-Dieseleinspritzsystems von Bosch, das den Kraftstoffdruck auf bis zu 1.600 bar erhöht. Das erste Common-Rail-Einspritzsystem für Nutzfahrzeuge ist das Ergebnis von Wissenschaft und Entwicklung, als Ergebnis der vorgeschriebenen Einhaltung der Umweltgesetzgebung und der Verpflichtung der Motorenhersteller, den Kraftstoffverbrauch zu reduzieren um EURO III zu erfüllen. In diesem System werden bis zu drei Einspritzvorgänge pro Motorzyklus durchgeführt.

Die CP1K (Volumenkapazität 60 Liter / Stunde) und die CP1S (75 Liter / Stunde) sind die kleinsten Pumpen der CP1-Familie von Bosch. Der Rail-Druck wird entsprechend der mengenmäßigen Steuerung der Pumpenleistung angepasst. Diese Steuerung erfolgt in den CP1K und CP1S durch das so genannte DRV (Doppelregulierventil), das den Druck des aus der Hochdruckpumpe austretenden Kraftstoffs steuert. Der Betriebsbefehl kommt durch ein Signal von dem Einspritzmodul, das das Ventil entsprechend dem vom Rail-Sensor abgelesenen Leitungsdruck öffnet oder schließt. Diese Pumpen arbeiten mit einem maximalen Druck von 1400 bar.

Pumpen mit einem Förderstrom von mehr als 80 Liter/Stunde wie die CP1H (75 bis 85 Liter) haben das M.Prop (Propulsion Modulation)-Ventil als Druckregler, das den Öldruck nicht mehr am Auslass, sondern am Einlass der Hochdruckpumpe regelt und bei Drücken bis zu 1600 bar arbeitet.

Im Jahr 1999 führte das Unternehmen Iveco mit dem Modell Turbo Daily das erste Common-Rail-Dieseleinspritzsystem von Bosch für Nutzkraftfahrzeuge ein. Kurz darauf erfolgte der erste Antrag für schwere Lkw von Renault. Dieses System lieferte einen Einspritzdruck von 1400 bar. Im Jahr 2001 wurde die Maschine in der amerikanischen Pick-up-Sektion eingesetzt, bereits mit einem Einspritzdruck von 1600 bar.